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Mobilesheets: Das Tablet als Notenmappe

9. Februar 2023, zuletzt aktualisiert am 2. Juli 2024 – 43 Kommentare

Ich bin von analogen Notenblättern auf eine digitale Notenmappe umgestiegen. Hier erläutere ich, welches Equipment ich nutze – von Tablet über App bis zu Tablet-Halterung, Stativ und Pedal. Außerdem: Wie ich die App Mobilesheets konfiguriert habe, warum kein Weg an halbseitigem Blättern vorbeiführt und wie mein Fazit ausfällt.

Noten auf dem Tablet: Das ist mein Equipment

Im Herbst 2022 habe ich den Schritt gewagt: Ich habe alle meine analogen Notenblätter eingescannt, als PDF-Dateien abgespeichert und nutze seitdem das Tablet als digitale Notenmappe. Mit der Umstellung verbunden war die Frage, welches Equipment ich verwende. Nach kurzer, intensiver Recherche – ein Ausgangspunkt war der nutzwertige Blogbeitrag von Peter M. Haas – habe ich ein Set-up zusammengestellt, das aus Tablet, App, Stativ, Tablet-Halterung und Pedal zum Umblättern besteht – eine Komplettlösung, die mitunter als digitaler Notenständer oder digitales Notenpult bezeichnet wird. Konkret habe ich mich für die folgenden Produkte entschieden:

Update 12.9.23: Statt des Pedals nutze ich mittlerweile einen Bluetooth-Knopf als Page-Turner. Am Gehäuse des ersten Ventils meiner Trompete angebracht, lässt sich damit schnell und komfortabel umblättern.

Equipment im Überblick

Von Tablet bis Stativ: Das Equipment im Detail

Zunächst hatte ich nur in das Tablet mit App investiert. Nach erfolgreicher Testphase kamen die Tablet-Halterung und das Pedal zum Umblättern hinzu. Hinsichtlich des für die Halterung erforderlichen Stativs konnte ich auf ein Lichtstativ aus meinem Foto-Equipment zurückgreifen.

Equipment Digitale Notenmappe: Tablet Samsung Galaxy Tab S7 FE mit App Mobileseets, Tablet-Halterung K&M 19766, Bluetooth-Fußpedal Airturn Duo 500, Stativ Manfrotto MS0490A Nanopole
Digitale Notenmappe: Das Equipment umfasst das Tablet Samsung Galaxy Tab S7 FE mit der App Mobilesheets, die Tablet-Halterung K&M 19766 Biobased, das Bluetooth-Fußpedal Airturn Duo 500 und das Stativ Manfrotto MS0490A Nanopole. – © Metzger

Das Tablet: Samsung Galaxy Tab S7 FE

Meine Ansprüche an das Tablet waren relativ einfach: Es sollte nicht zu teuer sein, ein großes Display haben, einen sog. aktiven Eingabestift unterstützen und ein Android-Gerät sein. Bei allen weiteren Leistungseigenschaften – von Akku-Laufzeit über Displayauflösung bis Speicherplatz und Bluetooth-Konnektivität – kann man davon ausgehen, dass ein modernes Markentablet problemlos die Anforderungen erfüllt, die für die Nutzung als digitale Notenmappe relevant sind.

Entschieden habe ich mich schlussendlich für das Samsung Galaxy Tab S7 FE (Modell: SM-T733NZKAEUB). Das Tablet hat eine nutzbare Bildschirmdiagonale von 12,4 Zoll (31,5 Zentimeter) und gehört zu den größten Geräten, die am Markt verfügbar sind. Im Line-up von Samsung sind (Stand: August 2023) nur die Ultra-Modelle der Tablets Tab S8 und Tab S9 größer. Beide Geräte verfügen über eine Diagonale von 14,6 Zoll (36,99 Zentimeter).

Display: Groß genug zum Notenlesen

Die Bildschirmgröße ist das eine. Ebenso wichtig ist das Displayformat. Zumindest gilt das für Geräte, die sich in der Größenordnung des Galaxy Tab S7 FE bewegen. Das Samsung-Tablet hat ein Seitenverhältnis von 16:10 (2.560 mal 1.600 Pixel). In der Breite stehen somit 16,7 Zentimeter zur Verfügung, um ein 21 Zentimeter breites Notenblatt im DIN A4-Format abzubilden. Was heißt das in der Praxis?

Größenvergleich Samsung Galaxy Tab S7 FE und DIN A4-Blatt
Das Foto zeigt, wie groß das Samsung Galaxy Tab S7 FE im Verhältnis zu einem DIN A4-Blatt ist. Um die Noten möglichst groß auf dem Display anzuzeigen, wurden die weißen Seitenränder in Mobilesheets beschnitten. (Aus Darstellungsgründen wurde ein Screenshot der Tablet-Anzeige in das Originalfoto eingefügt.) – © Metzger

Im Vergleich mit dem analogen Original sind die Noten um 20 Prozent kleiner. Verbessern lässt sich der Abbildungsmaßstab, indem man die weißen Seitenränder in der Noten-App virtuell beschneidet. Lässt sich beispielsweise links und rechts jeweils ein Zentimeter ausblenden, beträgt die Verkleinerung nur noch zwölf Prozent. So eignet sich das Tablet gut, um es zum Notenlesen zu verwenden.

Notenblätter auf dem Tablet: Warum das Format des Displays wichtig ist

Die übliche Notensammlung besteht aus DIN A4-Blättern. Ein DIN A4-Blatt hat eine Diagonale von 36,4 Zentimeter und ein Seitenverhältnis von 4,24:3. Um dieses Papierformat bestmöglich wiedergeben zu können, sollte ein Tablet über ein ausreichend großes Display im Format 4:3 verfügen. Während die Displays von iPads (Apple) in der Regel diesen Formatfaktor aufweisen, sind Android-Geräte insbesondere im Format 16:9 (= 5,33:3) oder im Format 16:10 (= 4,8:3) erhältlich.

Da 16:9-Displays verhältnismäßig schmal sind, werden Dokumente im DIN A4-Format – zumindest bei den heute üblichen Tablet-Größen – deutlich verkleinert angezeigt, damit sie komplett auf den Bildschirm passen. Ein 13 Zoll (= 33 Zentimeter) großes Display beispielsweise ist bei einem Seitenverhältnis von 16:9 nur 16,2 Zentimeter breit. Ein DIN A4-Blatt wird somit um 23 Prozent kleiner abgebildet im Verhältnis zum Original.

Das 16:10-Format eignet sich für die Darstellung von DIN A4-Seiten wesentlich besser. Ein 13 Zoll großes Tablet ist bei diesem Formatfaktor 17,5 Zentimeter breit. Der Größenverlust im Vergleich zum analogen Original beträgt nur 17 Prozent.

Tipp: Um DIN A4-Notenblätter so groß wie möglich auf dem Tablet-Display anzuzeigen, sollte man in der Noten-App die weißen Ränder beschneiden. Mobilesheets bietet diese Möglichkeit.

Zubehör: Antireflexfolie, Schutzhülle, S Pen

Als Zubehör für das Tablet habe ich u.a. Upscreen Reflection Shield Matte (Amazon Link) gekauft, eine matte Displayfolie zum Schutz gegen Spiegelungen – und auch vor Kratzern. Ein Praxistest, ob und wie sich die Antireflex-Folie bei starker Sonneneinstrahlung bewährt, steht noch aus.

Eingabestift Samsung S Pen
Mit dem Eingabestift Samsung S Pen lassen sich Anmerkungen in die digitalen Noten eintragen, und zwar wie mit einem echten Stift. – © Metzger

Als Transportschutz kommt die Schutzhülle Book Cover EF-BT730 von Samsung zum Einsatz. Diese besitzt in der Mitte einen magnetischen Ablageplatz für den Eingabestift S Pen. Dieser gehört zum Lieferumfang des Tablets und ist für die Arbeit mit Mobilesheets nahezu unverzichtbar. Mit dem Stift lassen sich z.B. handschriftliche Anmerkungen in die digitalen Noten eintragen – und zwar wie mit einem echten Stift.

Ferner nutze ich eine Micro SD-Speicherkarte als Ablageort für die digitalen Noten. Der interne Gerätespeicher mit einer Größe von 64 Gigabyte – davon sind zirka 44 Gigabyte frei verfügbar – wäre aber auch groß genug, um alle Noten dort zu speichern.

Die Tablet-Halterung: K&M 19766 Stativhalter Biobased

Als Tablet-Halterung verwende ich K&M 19766 Tablet-PC-Stativhalter Biobased. Dabei handelt es sich um einen universellen Halter, dessen Klemmvorrichtung Tablets verschiedener Größen aufnimmt. Die Klemme hat eine Spannweite von maximal 30,7 Zentimeter. Das ist laut K&M ausreichend, um bei aufrechter Positionierung des Tablets zirka 7 bis 13 Zoll (= 17,8 bis 33 Zentimeter) große Geräte (Diagonale) einzuspannen. Das Tablet kann dabei mit Schutzhülle ausgestattet sein. Die abgewinkelten Haltearme mit integrierter Gummiauflage umgreifen bis zu zwei Zentimeter dicke Produkte.

Tablet-Halterung K&M 19766 Stativhalter Biobased
Als Tablet-Halterung nutze ich den Stativhalter K&M 19766 Biobased. – © Metzger

K&M 19766 lässt sich über ein Gelenk um bis zu 90 Grad neigen und über das 3/8 Zoll- bzw. 5/8 Zoll-Innengewinde auf ein entsprechendes Stativ schrauben. Gefertigt ist die Tablet-Halterung aus biobasiertem Kunststoff. Diese Kunststoffe enthalten dem Hersteller zufolge einen Anteil zwischen 50 und 100 Prozent an nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen.

Das Stativ: Manfrotto Nanopole

Unter der Produktbezeichnung K&M 19767 Tablet-PC-Stativ Biobased bietet das Unternehmen König & Meyer die oben genannte Halterung auch inklusive Stativ an. Ich konnte mich auf die Halterung beschränken, da sich mit Manfrotto MS0490A Nanopole (Amazon Link) ein passendes Stativ mit 3/8 Zoll-Gewinde in meinem Foto-Equipment befindet.

Lichtstativ Manfrotto MS0490A Nanopole Detailaufnahme Gewinde
Das 3/8 Zoll-Gewinde des Lichtstativs Manfrotto MS0490A Nanopole ist kompatibel … – © Metzger
Tablet-Halterung K&M 19766 Detailaufnahme Innengewinde
… mit dem Innengewinde der K&M 19766 Tablet-Halterung. – © Metzger

Zum K&M-Stativ konnte ich leider keine Angaben zum Packmaß finden. Das Manfrotto-Stativ hat zusammengeklappt eine Transporthöhe von 50 Zentimeter und passt ziemlich genau in meinen Trompetenkoffer (Protec iPac 301T). Das Gewicht ist mit zirka 1,1 Kilogramm ziemlich ordentlich. Eine leichtere, aber teurere Alternative ist die Carbon-Variante MS0490C, deren Gewicht der Hersteller mit 750 Gramm angibt. Die Transporthöhe beträgt den Angaben zufolge 51 Zentimeter.

Update 23.5.23: Ich habe bei K&M nachgefragt, ob das Stativ aus dem Bundle 19767 auch separat erhältlich ist. Die Antwortet lautet nein. Das Unternehmen weist jedoch darauf hin, dass alle K&M Bodenstative mit ihrem 3/8 Zoll-Gewinde geeignet sind, um sie mit dem Stativhalter 19766 zu verwenden.

Das Pedal: Airturn Duo 500

Auch wenn die Noten nun digital sind, umblättern muss man dennoch. Das funktioniert über einen Fingertipp auf das Display. Komfortabler ist das Blättern mithilfe eines Fußpedals. Hier habe ich mir das nicht ganz günstige Bluetooth-Pedal Airturn Duo 500 gegönnt, das in Deutschland u.a. bei Thomann erhältlich ist. Der Entwickler von Mobilesheets, Michael Zuber, empfiehlt Airturn-Pedale explizit für die Verwendung mit seiner Noten-Applikation.

Airturn Duo 500
Mit dem Bluetooth-Fußpedal Airturn Duo 500 lassen sich die digitalen Notenblätter komfortabel umblättern. Die ziemlich hell blinkende blaue LED ist mit mehreren Lagen Kreppband abgeklebt. – © Metzger

Airturn Duo 500 verfügt über zwei Fußschalter, lässt sich über einen USB-C-Anschluss laden und ist mit seinen Abmessungen von 17,8 mal 11,5 mal 2,2 Zentimeter (inklusive Kabel) ebenso kompakt wie handlich. Über die App Airturn Manager (Google Play Store) ist das Pedal komfortabel konfigurierbar – wovon ich für meine Zwecke bislang keinen Gebrauch machen musste. Ferner lässt sich über die App der Ladezustand des Pedals anzeigen und die Firmware updaten.

Bluetooth-Modus auf Airdirect stellen

Da Mobilesheets den Airturn-eigenen Bluetooth-Modus Airturn Direct (auch: Airdirect) unterstützt, habe ich das Gerät auf ebendiesen Verbindungsmodus gestellt – dazu bei eingeschaltetem Controller die Modus-Taste solange gedrückt halten, bis die rote LED einmal aufgeleuchtet hat (siehe PDF-Anleitung).

Mobilesheets Einstellungen Airturn
Pedal und App koppeln: In den Einstellungen von Mobilesheets lässt sich der Airturn Direct Mode aktivieren. – © Screenshot Mobilesheets

Der Airdirect Modus verbraucht laut dem Infotext in Mobilesheets weniger Batteriestrom, zudem ist das Koppeln des Pedals durch das Betriebssystem nicht mehr erforderlich und die virtuelle Tastatur kann verfügbar bleiben.

Der zweite Punkt bedeutet, dass sich das Airturn-Pedal direkt mit Mobilesheets verbindet. Es ist nicht, wie sonst üblich, nötig, das Gerät über das Bluetooth-Menü von Android mit dem Tablet zu koppeln. Wie der Airturn Direct Modus in Mobilesheets aktiviert wird, ist unten erklärt.

Tipp: Kreppband auf die blaue LED kleben

Wenn das Airturn-Pedal mit der Noten-App verbunden ist, leuchtet die blaue LED alle drei Sekunden auf – und das ziemlich hell. Das ist nervig und irritierend. Als Gegenmaßnahme habe ich mehrere Lagen Kreppband auf die LED geklebt. Das Blinken ist so deutlich abgeschwächt und stört nicht mehr. Ob das Pedal gekoppelt ist, ist weiterhin nachvollziehbar.

Update 12.9.23: Selfie-Ring als Page-Turner nutzen

Seit Kurzem verwende ich zum Umblättern einen Bluetooth-Knopf, der direkt an meiner Trompete angebracht ist. Bei dem No-Name-Produkt, das ich für weniger als zehn Euro gekauft habe, handelt es sich um den Selfie-Ring R10 von Efun (Ebay-Shop). Eigentlich als Fernauslöser für die Smartphone-Kamera gedacht, lässt sich das Tool problemlos auch als Page-Turner für digitale Noten einsetzen.

Befestigt habe ich den Ring über dessen elastisches Silikonband am Gehäuse des ersten Ventils. Mit dem Daumen der rechten Hand lässt sich der Bluetooth-Knopf dort schnell erreichen. Das Umblättern ist so bequem möglich: Man kann den Blick auf den Noten lassen und muss nicht erst, wie beim Pedal, nach dem Schalter suchen. In einem separaten Beitrag stelle ich den Selfie-Ring R10 von Efun ausführlich vor, zudem gehe ich auf den Flic Button als Alternative ein.

Efun Selfie-Ring R10, angebracht an einer Trompete als Page-Turner
Angebracht an der Trompete, lässt sich der Selfie-Ring R10 von Efun als schnell erreichbarer Page-Turner für digitale Noten verwenden. – © Metzger

Die Noten-App: Mobilesheets von Zubersoft

Das Herzstück jeder digitalen Notenmappe ist die App. Unter Android dürfte hinsichtlich der Verwaltung und Anzeige digitaler Noten kein Vorbeikommen sein an der kostenpflichtigen App Mobilesheets von Zubersoft (Google Play Store; 15,99 Euro im September 2022). Mobilesheets wird seit dem Jahr 2011 entwickelt, ist ins Deutsche übersetzt und seit Dezember 2022 auch für iPads erhältlich. Eine Windows Version ist ebenfalls verfügbar, diese bereits seit Dezember 2016.

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Mobilesheets FAQ: Häufig gestellte Fragen beantwortet

Mobilesheets FAQ: Fragen beantwortet

Kann man mit Mobilesheets Noten fotografieren? Wie springt man schnell zu Segno und Coda? Warum kann ich den Anmerkungseditor nicht mehr öffnen? Regelmäßig erhalte ich Fragen zur Nutzung von Mobilesheets. Die Antworten gibt es hier.

Meine Meinung: Die App ist jeden Cent wert. Einen Überblick über sämtliche Features von Mobilesheets zu geben, würde den Rahmen sprengen. Wer mehr wissen möchte: Entwickler Michael Zuber beschreibt auf der – sehr nutzwertig gestalteten und im Januar 2023 grundlegend überarbeiteten – Mobilesheets-Website die zahlreichen Features des Programms. Für mich besonders relevante Funktionen: Setlisten und Sammlungen, Anmerkungen, freihändiges Umblättern per Fußpedal, Beschneiden, halbseitiges Umblättern, Verknüpfungspunkte (Links) zum schnellen Springen von einer Seite zur anderen.

Update 3.8.23: Nach meinen bisherigen Erfahrungen kann ich auch den Support durch Entwickler Michael Zuber positiv hervorheben. Zweimal habe ich ihm einen Bug im Verhalten von Mobilesheets gemeldet, zweimal hat er innerhalb weniger Stunden geantwortet und sich ebenso freundlich wie hilfsbereit um das Problem gekümmert. Beim jeweils nächsten App-Update war der Fehler behoben.

Halbseitiges Umblättern: Wie der Vorschau-Modus funktioniert

Es ist der große Unterschied zum analogen Notenordner: Während man bislang gewohnt war, zwei Seiten nebeneinander liegen zu haben, zeigt das Tablet immer nur eine Seite an. Von umso größerer Bedeutung ist es, schnell und komfortabel umblättern zu können. Dazu nutze ich neben dem entsprechend eingerichteten Fußpedal das sog. halbseitige Blättern. In diesem Anzeigemodus blendet Mobilesheets auf Pedaldruck zunächst nur die obere Hälfte der nächsten Seite ein. Die untere Hälfte folgt nach einem weiteren Pedaldruck.

Dieser Vorschau-Modus hat zwei Vorteile: (1) Sobald die erste Hälfte der aktuellen Seite durchgespielt ist, kann man jederzeit vorausblättern – also insbesondere dann, wenn es zeitlich passt, z.B. in Pausentakten. Auch für das spätere Einblenden der zweiten Seitenhälfte hat man eine halbe Seite lang Zeit. (2) Man hat einen nahtlosen Übergang zwischen den letzten Takten der aktuellen und den ersten Takten der nächsten Seite und kann problemlos weiterspielen.

Howto: Halbseitiges Umblättern aktivieren

Wie lässt sich halbseitiges Blättern in Mobilesheets einstellen? Dazu lädt man einen Song und blendet durch Tippen auf die Mitte des Bildschirms das sog. Überlagerungsmenü ein. Hier tippt man unten links auf das Icon für den Bildschirm-Modus und stellt im sich öffnenden Fenster den Anzeigemodus auf „Halbe Seite“.

Update 4.3.23: Es muss nicht immer die Mitte sein: Seit der Mobilesheets Version 3.7.0 hat man über eine vertikal verschiebbare Linie die Möglichkeit, die Größe des Umblätter-Bereichs anzupassen – und zwar für jede Seite individuell. Es kann mehr oder weniger als die Hälfte der nächsten Seite eingeblendet werden. So lässt sich beispielsweise verhindern, dass eine Notenzeile beim Blättern durchtrennt wird.

Update 29.3.23: Mit der Mobilesheets Version 3.7.5 ist es nun auch möglich, die Farbe der vertikal verschiebbaren Linie, offizielle Bezeichnung: Halbseiten-Slider, nach persönlicher Vorliebe zu ändern.

Anmerkungseditor: Notizen hinzufügen leicht gemacht

Tippt man im Song-Überlagerungsmenü auf das erste Stift-Symbol oben links oder schwebt man mit dem Eingabestift über dem Bildschirm, öffnet sich der Anmerkungseditor. Dabei handelt es sich um ein mächtiges Tool, mit dem sich dem digitalen Notenblatt handschriftliche Notizen und Markierungen ebenso hinzufügen lassen wie Textfelder, musikalische Symbole oder geometrische Formen. Ich möchte den Anmerkungseditor nicht missen. Hinzufügen, ändern, löschen: Nie war der Umgang mit Anmerkungen einfacher – kein Vergleich zu analogen Eintragungen.

Beispiel Mobilesheets Anmerkungen
Im Mobilesheets Editormodus lassen sich den digitalen Notenblättern einfach und schnell Anmerkungen hinzufügen. – © Screenshot Mobilesheets/Händel – Concertino for Trumpet and Piano

Update 3.5.23: Ich habe jüngst den Hilferuf einer Mobilesheets-Nutzerin erhalten, dass sie den Anmerkungseditor nicht öffnen könne. Falls jemand das gleiche Problem hat: Möglicherweise ist der Auftrittsmodus aktiviert. In diesem Modus sind die meisten Funktionen von Mobilesheets deaktiviert. So lässt sich z.B. das Überlagerungsmenü nicht aufrufen und der Anmerkungseditor ist nicht nutzbar. Ein- und ausschalten lässt sich der Aufführungsmodus (1) in der Song-Anzeige, indem man durch Tippen unten rechts das Schnellaktionsfeld einblendet und dann auf das Schloss-Symbol tippt, oder (2) im Bibliotheksbildschirm, indem man unten rechts in der schwebenden Symbolleiste, auch Schnellstartleiste genannt, auf das Schloss-Symbol tippt.

Anmerkungsmodus konfigurieren

Das Verhalten des Anmerkungsmodus lässt sich anpassen, und zwar über das Einstellungsfenster. Erreichbar ist dieses über das Überlaufmenü (Dreipunkt-Symbol) der Werkzeugleiste am oberen Bildschirmrand. Die folgenden Änderungen habe ich vorgenommen:

  • Stift-Modus aktivieren: Sorgt dafür, dass Anmerkungen nur mit dem Stift, in meinem Fall: dem S Pen, erstellt werden können. Mit dem Finger lässt sich lediglich die Seite verschieben oder zoomen.
  • Bearbeiten von Anmerkungen erlauben, die im PDF gespeichert sind: Die Aktivierung dieser Option ist z.B. für den folgenden Anwendungsfall relevant: Das Schnipsel-Werkzeug (Snipping Tool) bietet die Möglichkeit, einen Teil einer PDF-Seite zu kopieren und an anderer Stelle einzufügen. Beim Speichern wird das eingefügte Bild in die PDF-Datei eingebettet. Löschen oder verschieben lässt es sich im Anschluss nur noch, wenn die Bearbeitung eingebetteter PDF-Anmerkungen über die oben genannte Option zugelassen ist.
  • Halbtransparente Pfeile für Seitenwechsel anzeigen: Durch Aktivierung dieser Option verschwinden die Schaltflächen zum Wechseln der Seiten aus der kleinen Symbolleiste links unten. Stattdessen werden an der linken und rechten Seite des Bildschirms größere, halbtransparente Symbole angezeigt.

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Mobilesheets konfigurieren: Das sind meine Einstellungen

Funktionsweise und Verhalten von Mobilesheets sind über das Einstellungsfenster individuell an die Bedürfnisse des Nutzers anpassbar. Im Folgenden erläutere ich, mit welchen – vom Standard abweichenden – Einstellungen ich die Noten-App eingerichtet habe und warum. Detaillierte Erläuterungen zu den einzelnen Optionen finden sich im Mobilesheets Handbuch, das auch in deutscher Sprache verfügbar ist.

Um den Einstellungsbildschirm zu öffnen, tippt man auf das Überlaufmenü (Dreipunkt-Symbol) der Aktionsleiste oben rechts im Bibliotheksbildschirm und wählt Einstellungen.

Speichereinstellungen

Mobilesheets Einstellungen Speicher
In den Speichereinstellungen lässt sich festlegen, wie Mobilesheets den Import von Dateien handelt. – © Screenshot Mobilesheets
Einstellungen > SpeicherMeine Einstellung
Mobilesheets-Verzeichnis einstellenIn der Standardeinstellung verwendet Mobilesheets Dateien nicht vom ursprünglichen Speicherort auf dem Tablet aus. Stattdessen werden beim Import in der App Kopien angelegt – und zwar in dem Verzeichnis, das hier eingestellt ist.

In meinem Fall ist das ein Verzeichnis auf der oben erwähnten Micro SD-Karte.
Datenbankdatei verfügbar machenLegt fest, dass die Datenbankdatei von Mobilesheets am oben eingestellten Speicherort abgelegt wird und nicht im privaten Speicher der Anwendung.

Diese Einstellung ist bei mir aktiviert, damit sich alle wichtigen Dateien an einem Ort befinden.
Original nach dem Kopieren löschenLegt fest, dass die Originaldateien gelöscht werden, nachdem Mobilesheets sie in das oben eingestellte Verzeichnis kopiert hat.

Diese Einstellung ist bei mir aktiviert und spart mir Zeit. Sobald die Noten als Kopien im Mobilesheets-Verzeichnis abgelegt sind, würde ich die Originaldateien ohnehin vom Tablet löschen. Apropos: Zur Sicherheit sollte man auf dem PC ein Backup seiner digitalen Notensammlung anlegen. Einfach gelingt das mit dem von Zubersoft entwickelten Tool Mobilesheets Pro Companion.

Bibliothekseinstellungen

Einstellungen > Bibliotheks-EinstellungenMeine Einstellung
Bibliothek wechselnIn diesem Bildschirm lassen sich neue Bibliotheken anlegen und die aktive Bibliothek wechseln.

Um Ordnung zu halten, verwende ich nicht eine einzige, große Datenbank, in der sämtliche Noten gelistet sind, sondern ich habe je nach Musikrichtung und Ensemble verschiedene Datenbanken eingerichtet. In der Standardbibliothek finden sich Big Band-Noten, weitere Bibliotheken habe ich für klassische Musik und für Jazz-Leadsheets erstellt.
Artikel, die ignoriert werdenStandardmäßig ist die Funktion „Artikel beim Sortieren ignorieren“ aktiviert. Hier trägt man ein, welche Artikel ignoriert werden sollen.

Bei mir sind das aktuell: the, a, die. Der Titel „Die Liste“ wird so unter dem Buchstaben L angezeigt, und nicht unter D.
Bibliothek Start-AnzeigeLegt fest, welche Registerkarte zuerst angezeigt wird, wenn Mobilesheets gestartet wird.

Ich habe „Songs“ ausgewählt.

Anzeigeeinstellungen

Einstellungen > Anzeige-EinstellungenMeine Einstellung
Umblätter-Animation abschaltenWenn der Anzeigemodus der App so eingestellt ist, dass komplette Seiten umgeblättert oder vertikal gescrollt werden, dann wird der Bildlauf standardmäßig mit einer Animation visuell kenntlich gemacht.

Bei mir ist die Animation deaktiviert, so dass die Seiten sofort wechseln. Allerdings ist die Einstellung für mich in der Praxis nicht relevant: Wie erläutert, verwende ich halbseitiges Blättern – und dieses erfolgt generell ohne Animation.

Pedaleinstellungen

Mobilesheets Einstellungen Pedal
Touch- & Pedal-Einstellungen: Im Untermenü Pedalaktionen lassen sich den Fußschaltern bestimmte Aktionen zuweisen. – © Screenshot Mobilesheets
Einstellungen > Touch- & Pedal-EinstellungenMeine Einstellung
PedalaktionenIn diesem Menü lassen sich den Fußschaltern bestimmte Aktionen zuweisen.

Das linke Airturn-Pedal, das den Befehl Page_Up aussendet, habe ich auf die Mobilesheets-interne Pedalnummer 1 gelegt. Es hat bei mir die Funktion: „Zum vorherigen Link oder zur vorherigen Seite“. Dem rechten Fußschalter (Page_Down) ist die Pedalnummer 2 sowie die Aktion „Zum nächsten Link oder zur nächsten Seite“ zugeordnet. Übersetzt heißt das, dass bei Druck auf die Pedale die Seiten linear vor- bzw. zurückgeblättert werden, außer auf der aktuellen Seite befindet sich ein manuell hinzugefügter Verknüpfungspunkt (Link), z.B. Dal Segno oder al Coda. Dann wird zuerst dem Link gefolgt.

Hinweis: Zwischen zwei Pedaldrücken müssen in der Standardeinstellung 0,5 Sekunden liegen, sonst bleibt der zweite Druck ohne Wirkung. Diese Einstellung verhindert, dass Seiten unbeabsichtigt überblättert werden. Wer Wert auf Geschwindigkeit legt, kann die Option Entprellen auf Aus stellen.
Airturn Direct ModeMöchte man das Airturn-Pedal im Direct Mode mit Mobilesheets koppeln, aktiviert man hier den „Airturn Support“ und fügt anschließend das Gerät hinzu.

Wie oben erläutert, verwende ich diesen Verbindungsmodus, um Pedal und App miteinander zu koppeln.

Backup: Bibliothek mit Mobilesheets Pro Companion auf dem PC sichern

Programmoberfläche Mobilesheets Companion
Mit dem Tool Mobilesheets Companion lässt sich ein Backup der digitalen Notensammlung auf dem PC anlegen. – © Screenshot Mobilesheets Pro Companion

Mit der kostenlosen Anwendung Mobilesheets Pro Companion ist es möglich, die Mobilesheets-Bibliothek vom PC aus zu verwalten. Auch Backups der Notensammlung lassen sich damit anlegen – und zwar so:

  1. Verbindung herstellen: Tablet und PC müssen mit demselben WLAN verbunden sein. Auf dem PC startet man Companion, anschließend ruft man über das Überlaufmenü (Dreipunkt-Symbol) auf dem Bibliotheksbildschirm der Mobilesheets-App die Option „Mit dem Companion verbinden“ auf. Per Mausklick auf dem PC wird die Verbindung hergestellt.
  2. Übertragung starten: Im Companion öffnet man über File > Backup Library den Backup-Dialog. Nachdem man den Zielort festgelegt und ausgewählt hat, ob Audiodateien und die App-Einstellungen in der Sicherungsdatei enthalten sein sollen, startet die Übertragung. Wichtig: Die Sicherung erfolgt nur für die Bibliothek, die in der Mobilesheets-App aktiv ist. Hat man, wie ich, mehrere Bibliotheken im Einsatz, muss jede Bibliothek separat gesichert werden.
  3. Dateien extrahieren: Über File > View/Extract Backup lassen sich bei Bedarf die in der *.msb-Sicherungsdatei enthaltenen Dateien – Noten und Audio – extrahieren.

Umstieg auf digitale Noten: Mein Fazit

Bereits kurz nachdem ich meine Noten digitalisiert und auf das Tablet überspielt hatte, war für mich klar: Ab jetzt möchte ich nur noch vom Tablet spielen – wenn ich etwas bereue, dann dass ich den Umstieg nicht schon früher gewagt habe.

Neben der schnellen Verfügbarkeit der Noten, dem einfachen Zusammenstellen von Setlisten und dem – im Vergleich zu dicken Notenordnern – leichteren und handlicheren Gepäck schätze ich vor allem die Möglichkeit von Mobilesheets, den Noten Anmerkungen und Verknüpfungspunkte hinzuzufügen. Diese Vorteile überwiegen bei weitem die doch recht hohen Investitionskosten – die freilich deutlich geringer ausfallen, wenn man schon ein geeignetes Tablet besitzt.

Wie gut eignet sich das Equipment?

Das von mir gewählte Equipment rund um Tablet, App, Stativ, Halterung und Pedal erfüllt seinen Zweck voll und ganz. Ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen. Die Produkte sind kompatibel und funktionieren reibungslos miteinander. Zu beachten ist, dass sich die Displaygröße des Galaxy Tab S7 FE (für mich) an der unteren Grenze bewegt, wenn es um den Einsatz als Notenlesegerät geht. Ideal wäre vermutlich ein Display mit einer Bildschirmdiagonalen von mindestens 13 Zoll (= 33 Zentimeter) und einem Seitenverhältnis von 4:3.

Was ich noch nicht testen konnte und musste, ist, wie sich das Samsung-Tablet in hellem Sonnenlicht verhält und ob hier die angebrachte Antireflexfolie einen Nutzen bringt. Geräte, die auch bei direkter Sonneneinstrahlung garantiert keine Probleme machen, sind Tablets mit E-Ink-Display. In der erforderlichen Größe von zirka 13 Zoll sind diese aktuell allerdings nicht zu vertretbaren Preisen zu haben.

Tipps zum Schluss: Scannen, Urheberrecht, Hilfe aus erster Hand

  • Ohne Fleiß kein Preis: Bevor man die Vorteile der digitalen Notenmappe nutzen kann, gilt es die vorhandenen Noten zu digitalisieren. Ich habe meine Notensammlung in Stapel aufgeteilt und über ein Multifunktionsgerät mit automatischem Dokumenteneinzug eingescannt. Jeder Stapel resultierte in einer einzelnen, großen PDF-Datei, aus der ich am PC wieder die darin enthaltenen Musikstücke heraustrennte – das gelingt mit Tools wie PDFsam oder PDF24 Creator. Anschließend erfolgte der Import der Einzeldateien in Mobilesheets. Hinweis: Die App generiert den Titel des jeweiligen Musikstücks aus dem Dateinamen. Insofern sollte man sich die Mühe machen, die PDF-Datei bereits am PC richtig zu benennen.
  • Ist das Digitalisieren von Noten eigentlich erlaubt? Sagen wir mal so, es ist nicht mehr oder weniger legal, als gekaufte Originalnoten zu kopieren und dann die Kopien zum Spielen zu verwenden – eine Praxis, wie sie gerade in Laienmusikvereinen gang und gäbe ist. Allerdings: Das Urheberrechtsgesetz ist hier eindeutig. Ohne Genehmigung der Rechteinhaber (Urheber und/oder Musikverlag) ist es grundsätzlich nicht erlaubt, Kopien von Noten zu erstellen, weder digital noch in Papierform – das betrifft auch sog. Arbeitskopien. Heißt: Wer Kopien anfertigt, muss sich die Einwilligung des Verlags holen – oder auf die stillschweigende oder explizite Duldung durch den Verlag hoffen.
  • Hilfe aus erster Hand: Um im Fall der Fälle nicht aufgeschmissen zu sein, habe ich die PDF-Anleitungen für Mobilesheets sowie das Airturn-Fußpedal auf dem Tablet abgespeichert – für einen schnellen Zugriff.

Update 11.2.23: Papiernoten auf der Tablet-Halterung

Papiernoten auf K&M Tablethalterung
Papiernoten: Einzelseiten lassen sich problemlos auf der K&M Tablet-Halterung ablegen. – © Metzger
  • Was ist, wenn Papiernoten ausgeteilt werden? Neue Noten gibt es in der Probe meist in Papierform. Möchte man keinen herkömmlichen Notenständer aufbauen, kann die Tablet-Halterung als Behelfslösung dienen. Die Haltearme der K&M Tablet-Halterung eignen sich gut, um einzelne Notenseiten darauf abzulegen (siehe Foto) – nur das Umblättern gestaltet sich alles andere als einfach. Gefalzte Notenblätter im DIN A3-Format lassen sich ebenfalls auf der Halterung ablegen. Die überstehenden Seitenteile biegen sich zwar nach hinten – als Notlösung in Probensituationen funktioniert jedoch auch das.
  • Braucht man Tablet-Halterung und Stativ unbedingt? Nein. Man kann das Tablet problemlos auf ein Notenpult, einen Notenständer oder eine andere geeignete Ablage stellen. Diese sollte natürlich stabil genug sein. Bei Auftritten mit unserer Big Band lege ich das Tablet in der Regel auf eines unserer einheitlich gehaltenen Spezialpulte und unterlege ein kleines gefaltetes Handtuch, um den Neigungswinkel des Displays anzupassen.

Update 10.6.24: Notfall-Ladeset – Haben ist besser als Brauchen

Ob Tablet, Pedal oder Umblätter-Knopf: Wenn der Akku einmal leer ist, geht nichts mehr. Aus diesem Grund gehört mittlerweile ein Notfall-Ladeset zu meinem Equipment. Dieses besteht aus dem Schnelllade-Netzteil Samsung EP-TA20EWE für die Steckdose sowie einem Vier-in-eins-Ladekabel von Hama (Amazon Link). Über dessen USB-C- bzw. Micro-USB-B-Stecker lassen sich die eingangs genannten Geräte schnell wieder aufladen.

Wer flexibler sein und nicht auf Steckdosen angewiesen sein möchte, greift auf eine Powerbank als mobile Ladestation zurück. Eine weitere Lademöglichkeit: Fußschalter und Selfie-Ring lassen sich mithilfe des Multi-Ladekabels vom Tablet aus mit Strom versorgen.

Notfall-Ladeset bestehend aus Schnellladegerät und Multi-Ladekabel
Ab sofort immer dabei in meinem Trompetenkoffer: ein Notfall-Ladeset, bestehend aus einem Schnellladegerät von Samsung und einem Multi-Ladekabel von Hama. – © Metzger

Fehlt was?

Habt ihr Fragen oder Anmerkungen zum Artikel? Wollt ihr mehr wissen über das Equipment oder die Verwendung von Mobilesheets? Dann hinterlasst einen Kommentar oder schreibt mir eine E-Mail.


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// zuletzt aktualisiert am 2. Juli 2024

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Kommentare

43 Antworten zu „Mobilesheets: Das Tablet als Notenmappe“

  1. Avatar von Hajo Götze

    Eine sehr informative Zusammenstellung – Danke dafür!

    Wie steht es mit den Kosten? Was kostet die beschriebene Ausstattung?

    Beste Grüße,
    Hajo Götze

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Hallo, danke für das Lob. Ich habe mal grob überschlagen und bin auf ziemlich genau 700 Euro gekommen. Das gilt allerdings für die Preise, die ich gezahlt habe. Das Tablet kostete im vergangenen Herbst 390 Euro, so günstig wird es jetzt nicht mehr angeboten. Auch der Preis für das Manfrotto Stativ ist deutlich gestiegen im Vergleich zum Jahr 2020 (damals 59 Euro).

      1. Avatar von Claudia Krah
        Claudia Krah

        Hallo Matthias,
        Wir versuchen verzweifelt zwei android tablets miteinander zu verbinden.
        Hast du dafür auch eine Lösung?

        1. Avatar von Matthias Metzger

          Hallo,

          ich versuche gerne zu helfen. Um zwei Tablets miteinander zu verbinden, bietet Mobilesheets die Funktion „Tablets verbinden“, auf die man über das Überlaufmenü (Dreipunkt-Symbol) der Aktionsleiste rechts oben im Bibliotheksbildschirm zugreift. Im sich öffnenden Fenster wählt man aus, dass die Verbindung zwischen den Geräten via Wifi hergestellt werden soll. Anschließend tippt man auf „Neues Primärgerät“. Im folgenden Dialogfenster nimmt man seine gewünschten Einstellungen vor und tippt abschließend auf „OK“. Das Tablet ist nun so vorbereitet, dass sich ein anderes Gerät mit ihm verbinden lässt.

          Auf dem zweiten Gerät, das sich selbstverständlich im gleichen WLAN befinden muss, öffnet man ebenfalls den Einstellungsdialog „Tablet verbinden“. Unter dem Punkt Gerätegruppen sollte bereits der am Hauptgerät eingestellte Gerätegruppenname erscheinen. Diesen Namen tippt man an – er ist nun grün einfärbt. Anschließend tippt man auf „Gruppe beitreten“ – fertig. Nun kann man seine Noten auf zwei Bildschirmen öffnen.

          Was man beachten sollte: Der Bildschirm des Hauptgeräts darf nicht ausgeschaltet sein, während man das zweite Tablet mit diesem Gerät verbindet. Sonst lässt sich keine Verbindung aufbauen.

          Hilft das weiter?

          1. Avatar von Claudia Krah
            Claudia Krah

            Hallo,
            Wir haben das noch mal probiert. Die gruppe finden wir, es verbindet sich auch. Wenn meine Freundin dann startet wird mein bildschirm weiss. Ich sehe zwar das sie umblättert. Aber ich sehe das bild nicht

  2. Avatar von Walter L.
    Walter L.

    Guter Artikel, ich habe die gleiche Ausstattung; spiele in 4 Gruppen und habe immer alle Noten dabei ohne die Notentasche umräumen zu müssen.
    Hauptinstallation ist bei mir auf dem PC (wegen Datensicherung), die Synchronisation der Bibliothek mit dem Tablet ist ein Kinderspiel, die jüngere Datei gewinnt, d.h. Anmerkungen auf dem Tablet bleiben erhalten.
    Bildschirmgröße: Gerade kam der NachNachfolger auf den Markt und der Nachfolger fällt im Preis….

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Hallo, danke für das Feedback. Mit der Ausstattung bin ich auch immer noch sehr zufrieden. In Kürze werde ich allerdings eine Alternative zum Pedal ausprobieren (Stichwort: Knopf am Instrument). Bei positivem Ergebnis werde ich hier natürlich berichten. Was die Datensicherung angeht, komme ich auch mit der Software Mobilesheets Companion gut zurecht.

      Update 13.9.23: Seit Kurzem verwende ich zum Umblättern einen Bluetooth-Knopf, der direkt an meiner Trompete angebracht ist. Ich habe oben einen kurzen Abschnitt ergänzt. Ausführlich stelle ich das Tool sowie eine alternative Produktlösung, den Flic Button, in einem separaten Beitrag vor.

  3. Avatar von Dirk
    Dirk

    Hallo Matthias,

    Deine Recherche und Praxistipps sind super, ich überlege auch mir
    ein Samsung Galaxy Tab S7 FE mit App, Halterung etc. zu kaufen.
    Gibt es noch eine Alternative dazu?

    Da ich gerade nur um die €400 fürs Tablett (das andere kauf ich mir Stück für Stück später) warte ich auf einen BlackFridayDeal, Gebrauchtangebot oder das es dieses Modell ggf. als Auslaufposten günstiger gibt.

    Viele Grüße aus Köln
    Dirk

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Hi,

      danke für dein Lob. Ich kann mich nur zum Samsung Galaxy Tab S7 FE äußern, aber zufälligerweise habe ich jüngst vom Lenovo Tab P12 gehört, das sich gut eignen könnte und in einer ähnlichen Preisklasse liegt wie das Samsung-Gerät.

      Ich selbst scheue nicht vor B-Ware, Vorführmodellen oder gebrauchten Produkten zurück. Bei Idealo findet man entsprechende Angebote. Ich würde aber abwarten, ob es für die genannten Geräte nicht einen guten Black Friday Deal gibt. In der Vergangenheit war das Tab S7 FE schon mal deutlich unter 400 Euro zu haben.

  4. Avatar von Andrea
    Andrea

    Lieber Matthias,

    ein großartiger Beitrag, der praxisnah und klar die wichtigen Tipps für die User zusammenfasst. Das sind die Infos, die man braucht, um das MobileSheets-Handbuch zu verstehen. 1000 Dank für Deine Mühe!

    Andrea

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Hallo, herzlichen Dank für das Lob, das geht runter wie Öl 🙂 Ich bin froh, dass meine Tipps in der Praxis hilfreich sind.

  5. Avatar von Oliver Strottner
    Oliver Strottner

    Hallo liebe Blogger und Bloggerinnen,
    Hallo Matthias,

    ich habe mich früh (vor ca. 15) Jahren mit der Digitalisierung von Klaviernoten beschäftigt. Dicke Songbooks mit sich selbst zurückblätternden Seiten war ein permanentes Ärgernis. Das kopieren und aneinanderkleben von Noten zwar eine Lösung, aber urheberrechtlich eine Grauzone. Der aufkommende Markt für PDF-Noten von Musikverlagen ein Meilenstein aber dann wieder ausdrucken. Tablets ein Segen aber die Diskussion über Bildschirmgrößen, ob 10 Zoll, 11 Zoll, 12,4 Zoll, 13,3 Zoll und einzustellende Seitenverhältnisse zeigt, dass unser deutsches DIN A 4 Format mit Wurzel 2 in der Diagonalen nicht ansatzweise kompatibel zu den asiatischen Konsumerprodukten passt. Da lindert ein 16:9 oder 4:3 Bildformat den Schmerz auch nicht mehr. Ein Rand bleibt ein Rand. Wie in deinem Beitrag geschrieben, passt am nächsten zum DIN A 4 Format ein 13,3 Zoll Bildschirm. Jetzt noch ein s/w Bildschirm, da Noten immer s/w sind und wir landen bei E-Ink.
    Leide ist auch diese Technologie inzwischen in der Hand eines Konzerns aus, man hat es geahnt, Asien. Aber nun zum Punkt.
    Ich habe mir vor 6 Jahren die E-Ink Technologie mal etwas genauer angeschaut und festgestellt, die braucht ja fast keinen Strom – nur zum blättern, wäre da nicht das ganze andere Zeug, was man so mit kauft. Also WLAN, Bluetooth und die vielen Apps für soziale Medien. Auch die Fussschalter senden und empfangen permanent. E-Ink hat auch diesen Markt schnell erschlossen. Mit PadMu, Onyx Boox Max, Fujitsu Quaderno, Netronix usw. gibt es inzwischen eine Vielzahl an E Ink Tablets mit den gleichen Features wie die Tablets mit Farbbildschirm halt nur s/w aber, wir erinnern uns an den einen asiatischen Konzern, zu einem teureren Preis.

    Und mal ehrlich, wer kauft ein s/w Tablet um Youtube anzuschauen?

    Also was tun?
    Kurz gesagt, alles raus was Strom verbraucht. Kein Funk, kein Touch, kein Licht, keine Software und es ist erst mal Ruhe. Dann 4 AA Batterien rein und Fussschalter kabelgebunden. Meinetwegen noch eine ext. LED für die Dunkelspieler. Wir nennen das Gerät Sonatis

    Viele Grüße aus dem Süden
    Oliver Strottner

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Hallo,

      das Projekt klingt interessant. Die entscheidende Frage: Wie viel soll Sonatis kosten?

      1. Avatar von Oliver Strottner
        Oliver Strottner

        Hallo Matthias,

        wir machen aktuell die 2. Crowdfundingkampagne auf Kickstarter.

        Aktuell gibt es Staffelpreise.

        https://www.kickstarter.com/projects/sonatis/sonatis-ein-digitales-notendarstellungsgerat/rewards

        Das Gerät wird inkl Zubehör angeboten.

        Grüße
        Oliver Strottner

  6. Avatar von Ansgar Fehrenbacher
    Ansgar Fehrenbacher

    toller Bericht!
    Ich bin Sänger im Chor und arbeite seit fast 3 Jahren mit MobileSheets. Anfänglich noch mit einem Samsung Galaxy S3. Zwischenzeitlich bin ichnaber, wg. der Größe auf ein S8+ umgestiegen. Ein Fußpedal kam für mich als Sänger nie in Frage. Bisher habe ich manchmal einen „Selfieklicker“ benutzt, konnte damit aber nur vorwärts blättern. Werde mir den Ring mal anschauen. Als Ständer benutze ich einen LAMICALL. Dieser lässt sich in der Länge ähnlich einem einfachen Notenständer relativ kurz zusammenschieben und ist recht stabil. Mein S8+ passt auf jeden fall mit Schutzhülle rein. Ein Mikroständer war mir als Stativ als Sänger immer zu sperrig.

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Hallo, danke für dein Lob.

      Hast du mal getestet, ob dein Selfieklicker einen Doppelklick als eigenständigen Befehl behandelt, so dass man diesem die Aktion Zurückblättern zuweisen könnte? Als Alternative zu Umblätter-Geräten könntest du die neue Gestensteuerung ausprobieren. Zum Ständer: Wenn ich nicht schon ein geeignetes Lichtstativ besessen hätte, würde ich heute vermutlich auch einen etwas handlicheren Ständer nutzen. In diesem Punkt passe ich mein Equipment in Zukunft vielleicht noch mal an.

  7. Avatar von Jürgen Sattler
    Jürgen Sattler

    Hallo Matthias.
    Ich habe MobileSheets gerade erworben und möchte mich einarbeiten. Dazu würde ich gern das Handbuch vor Augen haben und gleichzeitig das geöffnete Programm auf einem anderen Gerät. Ich war im Glauben, dass das Programm auch tatsächlich auf verschiedenen Geräten installiert werden kann. Oder täusche ich mich hier?
    Außerdem klappt die Verbindung zwischen Tablet und PC mit dem installierten Companion nicht.
    Für unterstützende Infos bin ich dir dankbar.
    Gruß Jürgen

  8. Avatar von Jürgen Sattler
    Jürgen Sattler

    Hallo Matthias.
    Ich hatte mich oben falsch ausgedrückt. Die Verbindung zwischen PC und Tablet klappt, nicht aber die Bluetooth Verbindung zwischen Tablet und Airturn Ped 5. Irgend etwas klappt mit den Touch & Pedal-Einstellunge nicht.
    Danke für Unterstützung. Gruß Jürgen

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Wir haben das Problem im privaten Austausch via E-Mail lösen können. Um das Airturn Pedal in Mobilesheets zum Laufen zu bringen, reichte es, das Gerät im Bluetooth-Menü des Android-Tablets zu entkoppeln und neu zu verbinden.

      Zum Thema Mehrfachinstallation: Es ist möglich, Mobilesheets auf mehreren Android-Geräten zu installieren – Voraussetzung ist laut dem Anbieter Zubersoft, dass man die App über den Google Play Store gekauft hat und nicht etwa über den Zubersoft Store. Für Mobilesheets für iOS/iPadOS bzw. Windows gilt Entsprechendes.

      Zum Thema Handbuch: Das Mobilesheets Handbuch kann man sich in verschiedenen Sprachen von der Zubersoft-Website herunterladen.

  9. Avatar von Walter
    Walter

    Hallo Matthias,
    ein Kompliment für deinen tollen Beitrag, Klasse !
    Ich benutze die App auch schon länger, aber es ist sehr interessant, deine Erfahrungen zu lesen.
    Verwende derzeit nur einen einfachen Stift, würdest du einen aktiven Pen empfehlen?
    Viele Grüße

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Hallo,
      danke für das tolle Feedback.
      Bezüglich Stift: Um das Potenzial des Anmerkungseditors voll ausnutzen zu können, braucht man einen Stift, mit dem man so schreiben kann wie mit einem echten Stift. Der S Pen kann das. Wenn dein Stift das nicht kann, würde ich durchaus einen Stift- bzw. Tabletwechsel empfehlen.

  10. Avatar von Jörg
    Jörg

    Gibt es schon eine Lösung oder Empfehlungen für wine, um Companion mit einem Linux PC zu betreiben?

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Hallo,
      ich habe eine virtuelle Maschine mit Ubuntu eingerichtet, bin aber leider erfolglos geblieben, Mobilesheets Companion mit Wine zu starten. Im Mobilesheets Support-Forum gibt es mehrere Threads zum Thema, aber keine brauchbare Lösung. Immerhin stellt Entwickler Michael Zuber in Aussicht, eine native Linux-Version des Tools zu veröffentlichen.

  11. Avatar von Markus
    Markus

    Hier neue Tipps/Infos zu Stativen, welche ich ausprobiert habe zusammen mit dem K&M 19766:

    – Air Turn goSTAND:
    Sehr stabil, scheint der Premium Standard Ständer zu sein. Kostet leider 64 Euro. Nur 46 cm Transportmaße.
    Hab ich nun im Einsatz.
    https://www.amazon.de/dp/B00RCELW9A

    – TARION Lichtstativ 130cm (aus Amazon):
    Nur 20 Euro kosten. Braucht noch Adapter von 1/8 auf 3/8.
    Nur 38 cm Transportmaße. Sehr leicht, fast zu leicht um immer Stabil zu stehen (ist eigentlich Lampenstativ).
    Gute Preis-Alternative.
    https://www.amazon.de/dp/B0C6QHL1CS

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Hallo, danke für deine Empfehlungen.

  12. Avatar von Bernd
    Bernd

    Kann man bei Mobile Sheets z.B. in der Probe mehrere Notenblätter mit dem Tablet abfotografieren, sofort – ohne Umwege – in einer Datei ablegen und zum Spielen öffnen. So wie es bei forscore möglich ist?

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Hallo,
      ja, Mobilesheets hat eine Scan-Funktion, mit der man innerhalb der App Notenblätter fotografieren und direkt als PDF-Datei weiterverwenden kann. Ich plane demnächst einen Beitrag mit häufig gestellten Fragen. Da wird diese Funktion auch Thema sein.

      Update 2.7.24: Der Beitrag mit häufig gestellten Fragen zu Mobilesheets ist nun online. Dem Thema Noten fotografieren mit Mobilesheets habe ich dabei einen großen Abschnitt gewidmet.

  13. Avatar von Norbert Maisel
    Norbert Maisel

    Hallo Matthias, warum ist eigentlich das Menü im mobilesheetspro companion nicht auch auf Deutsch bzw. andere Sprachen umschaltbar?
    Beim MobileSheets für Android geht das doch auch. Ich bin leider der englischen Sprache nicht mächtig und habe deshalb Probleme in der Menüführung. Muss alles mühsam im Internet übersetzen. Kann doch für den Entwickler nicht so ein großes Problem sein. Hast du da eine Idee?
    Dankbare Grüße
    Norbert

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Hallo,
      die App selbst ist in mehrere Sprachen übersetzt, warum das beim Companion nicht der Fall ist, müsste man den Entwickler fragen. Möglich wäre die Lokalisierung sicherlich.
      Vielleicht hilft es dir zwischenzeitlich, einen Blick in die Mobilesheets Anleitung (deutsch) ab Seite 193 zu werfen. Dort ist die Arbeitsweise mit dem Companion erklärt.

      Update 3.8.24: Wie mir Mobilesheets-Entwickler Michael Zuber mitgeteilt hat, arbeitet er aktuell an einer neuen Benutzeroberfläche für Mobilesheets Companion, so dass das Tool künftig auch auf Deutsch verfügbar sein wird. Außerdem soll der Companion künftig auch unter Linux und MacOS laufen, nicht mehr nur unter Windows.

  14. Avatar von eberhard schweizer
    eberhard schweizer

    Hallo,
    ein Freund hat mir Mobile Sheets Pro an seinem Tablet erklärt. Fürs Importieren eines neuen Songtextes benutzt bzw. benötigt er das Programm DOCs (von Google – auf dem Tablet installiert). Von dort aus importiert er den Text dann in Mobile Sheets – alles im PDF-Format.
    Meine Frage:
    1. Geht das nicht auch OHNE DOCs??
    2. Ich würde statt PDFs gerne mit WORD- bzw. openoffice-Dokumenten arbeiten, da ich meine Songtexte alle in diesem Format bearbeitet vorliegen habe. Ist das möglich?

    Im Voraus schon mal vielen Dank …. Eberhard
    (PS: Habe diesen Aspekt im ganzen Handbuch nicht gefunden…)

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Hallo,
      im Mobilesheets Handbuch auf Seite 34 steht, dass nur die folgenden vier Dateitypen unterstützt werden:

      • Bilder – das beinhaltet .jpg, .gif, .png, .bmp und .webp
      • PDF – .pdf-Dateien
      • Text – .txt-Dateien
      • Chord Pro – .cho, .crd, .chordpro, .chopro und .pro

      Word- oder Openoffice-Dokumente werden folglich nicht unterstützt und müssen vor dem Import konvertiert werden. Dazu kann man Google Docs verwenden – muss man aber nicht.

  15. Avatar von Franz Peter
    Franz Peter

    Hallo
    ich nutze das in der Blaskapelle, hab ne Frage wegen der Bibliotheken.
    Ich hab ne 2. Bibliothek eingerichtet und will darin Bariton Noten speichern und anzeigen. Auf der 1. Bibliothek sind Tenorhorn Noten. Wenn ich jetzt die Bariton Noten in die Bibliothek importieren will, will das Programm Tenorhorn überschreiben. Sind die beiden Bibliotheken auf einem Speicherplatz oder kann man das ändern?

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Hallo,
      ich denke, es verhält sich folgendermaßen: Alle importierten Dateien werden an denselben Speicherort kopiert – ändern kann man das nicht. Man muss also entweder schon vor dem Import einen eindeutigen Dateinamen vergeben haben oder man tippt auf „Datei umbenennen“, wenn Mobilesheets während des Imports in einem Dialogfeld darauf hinweist, dass eine Datei mit dem gleichen Namen bereits vorhanden ist. Hat man im Einstellungsmenü Speicher die Option „Unterverzeichnisse für Songs erstellen“ aktiviert, reicht es alternativ, beim Import den Songtitel zu ändern oder zu ergänzen. Es wird dann für den Song ein eigener Unterordner mit dem gewählten Titel als Verzeichnisnamen angelegt und die Datei darin abgespeichert – ob in einem anderen Ordner eine Datei mit dem gleichen Namen existiert, ist dann egal.

  16. Avatar von Klaus Bühner
    Klaus Bühner

    Hallo Matthias,

    vielen Dank für Deine Tipps, die haben mir bei der Zusammenstellung meines digitalen Notenpultes sehr geholfen!

    Da meine Sehschärfe nicht mehr ganz so gut ist, habe ich mir das größte Tablet geholt, das zur Zeit verfügbar ist, ein Samsung Galaxy Tab S9 Ultra mit 14,6 Zoll Bildschirm. Wenn ich die weißen Seitenränder von MobileSheets beschneiden lasse, erreiche ich im Hochkant-Betrieb damit 94% der Größe des DIN A4 Ausdrucks.

    Für das Tablet brauchte ich dann allerdings eine andere Halterung, ich verwende den K&M 19744 Biobased Tablet Holder, der ist etwas größer als als der 19766 und hat einen zusätzlichen Sicherungsarm, mit dem ich das S9 Ultra auch hochkant sicher einspannen kann (mit Hülle).

    Nochmal ganz herzlichen Dank,
    Klaus

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Hallo, danke für dein Lob sowie den Erfahrungsbericht hinsichtlich deines eingesetzten Equipments.

  17. Avatar von Thomy
    Thomy

    Hallo Matthias,

    danke für deine ausführliche Info über MobileSheets.

    Zur Digitalisierung:
    Ich scanne ein Buch als eine Datei. Lege dabei eine CSV Datei an mit dem Verweis auf die einzelnen Seiten in der PDF Datei. Dabei gebe ich noch Titel, Komponist und meine eigenen Suchwörter dazu ein. Das ganze importiere ich dann über MSP zusammen, also PDF- und CSV Datei und bin begeistert.

    Ich spare mir dabei pro Lied eine einzelne PDF Datei zu erstellen. Klar, dafür habe ich den CSV Aufwand, aber einmal geamcht und gut ist.

    VG
    Thomy

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Hallo,
      danke für deinen Kommentar. Wie verhält es sich denn mit der Ladezeit dieser einen PDF-Datei, wenn man einen Song öffnet? Und verkürzt sich die Ladezeit für alle weiteren Songs, nachdem der erste Song von Mobilesheets geladen wurde?

      1. Avatar von Thomy
        Thomy

        Hallo Matthias,

        die einmalige Intialeinlesung, d.h. pdf und csv kann bei vielen Titeln einen Moment dauern, aber das machst du einmal.

        Im Anschluß geht das sehr schnell, hatte noch nie ein Problem und war beeinträchtigt in irgendeiner Form. So, als wenn du einzelne Dateien pro Song speicherst, kein anderes Verhalten.

        Mittlerweile habe ich fast 60 Bücher geladen, fast 6 Tsd Lieder und teils mit 500 Stücken pro Buch.

        Viele Grüße
        Thomy

  18. Avatar von Friedrich von Hoheneichen
    Friedrich von Hoheneichen

    Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.
    Nun eine Frage. Was spricht ev für PadMu tablet

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Hallo,
      ich habe mich mal kurz eingelesen. Padmu 4 ist eine Variante des Onyx Boox Tab X. Hardwareseitig sind die Geräte identisch, softwareseitig ist Padmu mit speziellen Apps (z.B. Notenbibliothek, Notenlese-App) für Musiker ausgestattet. Die Frage ist, ob die Apps den eigenen Ansprüchen genügen. Falls nicht, kann man sich andere Apps installieren. Dann kann man aber auch gleich das etwas günstigere Tab X kaufen.

      Die hardwareseitigen Vorteile von Padmu4/Onyx Boox Tab X sind das große Display von 13,3 Zoll im 4:3-Format und das E-Ink-Display, das sich besonders für den Einsatz im Freien bei hellem Sonnenschein eignet. Aber will ich allein dafür zirka 1.000 Euro ausgeben? Vor allem wenn ich das Gerät nur als digitale Notenmappe verwende, ein E-Book-Reader ist schließlich nicht so multifunktional wie ein Tablet.

      1. Avatar von Friedrich von Hoheneichen
        Friedrich von Hoheneichen

        Vielen Dank. Es war nur eine Überlegung

  19. Avatar von Jürgen Binroth
    Jürgen Binroth

    Frage, die App einmalige Kosten? Muss ich sie übernehmen pc kaufen, und dann geht es zum tablet oder über Samsung und tablet? Hab da nicht soviel Ahnung. Danke für die Bearbeitung

    1. Avatar von Matthias Metzger

      Hallo,

      man kauft die App einmal und kann sie dann ohne weitere Kosten nutzen. Für Samsung- bzw. Android-Geräte ist der typische und einfachste Ablauf wie folgt: Man öffnet auf seinem Tablet den Google Play Store, kauft darüber die App (aktuell 14,99 Euro) und installiert Mobilesheets anschließend auf dem Gerät. Vorstellbar wäre aber auch, dass man den Kauf am PC über die Website des Google Play Store abwickelt und Mobilesheets anschließend über die Play Store App auf dem Tablet installiert.

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